Hansestadt - Werben
Werben ist mit etwa 1200 Einwohnern die kleinste Stadt in Sachsen-Anhalt. Die Stadt liegt an der Elbe und etwa 100 km nördlich von Magdeburg. Seit Juni 2008 trägt sie den Namenszusatz „Hansestadt“. Bekannt ist Werben auch als Storchenstadt, weil dort jedes Jahr etwa 20 Storchenpaare nisten.
Werben ist mit circa 1200 Einwohnern auf einer Fläche von 53,39km² nicht nur die kleinste Stadt in Sachsen-Anhalt , sondern gehört auch zu den kleinsten Städten in ganz Deutschland. Die beschauliche Hansestadt liegt an der Elbe, circa 100 km nördlich von Magdeburg entfernt, im Landkreis Stendal. Seit Juni 2008 darf Werben sich offiziell „Hansestadt“ nennen. Die Stadt Werben wurde vor etwas mehr als 1000 Jahren erstmals in schriftlichen Quellen erwähnt, damals noch unter dem Namen „Wiribeni iuxta Albim“, also „Werben an der Elbe“. Der Zusatz „Hansestadt“ weist bereits darauf hin: Dank seiner günstigen Lage am linken Elbufer, war Werben früher ein beliebter Handels- und Handwerksort. Zwischenzeitlich, d.h. während des Dreißigjährigen Krieges, wurde die als strategisch wichtig angesehen Stadt, von der schwedischen Armee eingenommen. Die Schwedenschanze erinnert noch heute daran.
Heutzutage ist Werben vor allem als Storchenstadt bekannt, weil dort jedes Jahr etwa 20 Storchenpaare einkehren, womit Werben sich als storchenreichste Stadt Deutschlands bezeichnen darf. Die Vögel machen sich im Frühjahr auf in die Hansestadt und begeben sich auf ihre Horste, die auf den Dächern verschiedener Häuser zu finden sind.
Da der Tourismus in Werben eine bedeutende Rolle spielt, mangelt es der Stadt auch nicht an weiteren Sehenswürdigkeiten, abseits der gefiederten Freunde. Als touristische Attraktionen haben sich unter anderem der einzig übrig gebliebene Turm der mitteralterlichen Stadtmauer, eine hölzerne Windmühle und die Kirche St.Johannis erwiesen, in der noch immer eine Orgel steht, die 1746 von dem bedeutenden brandenburgischen Orgelbauer Joachim Wagner hergestellt wurde. Als erfolgreicher Publikumsmagnet hat sich darüber hinaus der so genannte „Biedermeier-Sommer“ etabliert, welcher seit dem Jahre 2006 stets am ersten Juliwochenende stattfindet. Dabei wird an die weitestgehende Zerstörung der Hansestadt während verschiedener Kriege erinnert und die Tatsache, dass sich das aktuelle Stadtbild hauptsächlich gen Ende des 18. Jahrhunderts, ergo während der Biedemeier-Zeit, formierte.